Johann Sebastian Bach

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BWV 173a
Titel Durchlauchtster Leopold
Komponiert 10. Dezember 1717-1722, Köthen
Besetzung

Sopran solo
Bass solo
Traversflöte I+ II
Violine I + II
Viola
Fagott
Violoncello
Basso continuo

Sätze Rezitativ (Sopran): Durchlauchtster Leopold
Arie (Sopran): Güldner Sonnen frohe Stunden
Arie (Bass): Leopolds Vortrefflichkeiten
Arie (Duett, Sopran, Bass): Unter seinem Purpursaum
Rezitativ (Sopran, Bass): Durchlauchstigster, den Anhalt Vater nennt
Arie (Sopran): So schau dies holden Tages Licht
Arie (Bass): Dein Namen gleich der Sonnen geh
Chor (Sopran, Bass): Nimm auch, grosser Fürst, uns auf
Kategorie Weltliche Kantate
Kirchenjahr Geburtstagskantate für Fürst Leopold von Anhalt-Köthen
Autor des Textes Unbekannt
Text
Rezitativ:
Sopran solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Arie: Sopran solo
Traversflöte I+ II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Arie: Bass solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Arie (Duett): Sopran solo, Bass solo
Traversflöte I+ II
Violine I + II
Viola
Basso continuo














Rezitativ: Sopran solo, Bass solo
Basso continuo



Arie: Sopran solo
Traversflöte I+ II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Arie: Bass solo
Violoncello
Fagott
Cembalo
Violone

Chor: Sopran solo, Bass solo
Traversflöte I+ II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Durchlauchtster Leopold,
Es singet Anhalts Welt
Von neuem mit Vergnügen,
Dein Köthen sich dir stellt,
Um sich vor dir zu biegen,
Durchlauchtster Leopold!

Güldner Sonnen frohe Stunden,
Die der Himmel selbst gebunden,
Sich von neuem eingefunden,
Rühmet, singet, stimmt die Saiten,
Seinen Nachruhm auszubreiten!

Leopolds Vortrefflichkeiten
Machen uns itzt viel zu tun.
Mund und Herze, Ohr und Blicke
Können nicht bei seinem Glücke,
Das ihm billig folget, ruhn.

Bass: Unter seinem Purpursaum
Ist die Freude
Nach dem Leide,
Jeden schenkt er weiten Raum,
Gnadengaben zu geniessen,
Die wie reiche Ströme fliessen.
Sopran: Nach landesväterlicher Art
Er ernähret,
Unfall wehret;
Drum sich nun die Hoffnung paart,
Dass er werde Anhalts Lande
Setzen in beglückten Stande.
Sopran, Bass: Doch wir lassen unsre Pflicht
Froher Sinnen
Itzt nicht rinnen,
Heute, da des Himmels Licht
Seine Knechte fröhlich machet
Und auf seinem Zepter lachet.

Durchlauchtigster, den Anhalt Vater nennt,
Wir wollen dann das Herz zum Opfer bringen;
Aus unsrer Brust, die ganz vor Andacht brennt,
Soll sich der Seufzer Glut zum Himmel schwingen.

So schau dies holden Tages Licht
Noch viele, viele Zeiten.
Und wie es itzt begleiten
Hohes Wohlsein und Gelücke,
So wisse es, wenn es anbricht
Ins Künftige, von Kummer nicht.

Dein Name gleich der Sonnen geh,
Stets während bei den Sternen steh!
Leopold in Anhalts Grenzen
Wird im Fürstenruhme glänzen.


Nimm auch, grosser Fürst, uns auf
Und die sich zu deinen Ehren
Untertänigst lassen hören!
Glücklich sei dein Lebenslauf,
Sei dem Volke solcher Segen,
Den auf deinem Haupt wir legen!

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