Johann Sebastian Bach

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BWV 104
Titel Du Hirte Israel, höre
Komponiert 23. April 1724, Leipzig
Besetzung

vierstimmiger gemischter Chor
Tenor solo
Bass solo
Oboe I + II
Englischhorn (Taille)
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Chor: Du Hirte Israel, höre
Rezitativ (Tenor): Der höchste Hüter sorgt für mich
Arie (Tenor): Verbirgt mein Hirte sich zu lange
Rezitativ (Bass): Ja, dieses Wort ist meiner Seelen Speise
Arie (Bass): Beglückte Herde, Jesu Schafe
Choral: Der Herr ist mein getreuer Hirt
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Sonntag Misericordias Domini
Autor des Textes Unbekannt
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Oboe I + II
Englischhorn (Taille)
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Rezitativ: Tenor solo
Basso continuo





Arie: Tenor solo
Oboe d`amore I + II
Basso continuo




Rezitativ:
Bass solo
Basso continuo







Arie: Bass solo
Oboe d`amore I
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Englischhorn (Taille)
Oboe I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Du Hirte Israel, höre der du Joseph hütest wie der Schafe,
Erscheine, der du sitzest über Cherubim.






Der höchste Hirte sorgt vor mich,
Was nützen meine Sorgen?
Es wird ja alle Morgen
Des Hirten Güte neu.
Mein Herz, so fasse dich,
Gott ist getreu.

Verbirgt mein Hirte sich zu lange,
Macht mir die Wüste allzu bange,
Mein schwacher Schritt eilt dennoch fort.
Mein Mund schreit nach dir,
Und du, mein Hirte, wirkst in mir
Ein gläubig Abba durch dein Wort. (1.)

Ja, dieses Wort ist meiner Seelen Speise,
Ein Labsal meiner Brust,
Die Weide, die ich meine Lust,
Des Himmels Vorschmack, ja mein alles heisse.
Ach! sammle nur, o guter Hirte,
Uns Arme und Verirrte;
Ach lass den Weg nur bald geendet sein
Und führe uns in deinen Schafstall ein!

Beglückte Herde, Jesu Schafe,
Die Welt ist euch ein Himmelreich.
Hier schmeckt ihr Jesu Güte schon
Und hoffet noch des Glaubens Lohn
Nach einem sanften Todesschlafe.

Der Herr ist mein getreuer Hirt,
dem ich mich ganz vertraue,
Zu Weid er mich, sein Schäflein, führt,
Auf schöner grünen Aue,
Zum frischen Wasser leit' er mich,
Mein Seel zu laben kräftliglich
Durchs selig Wort der Gnaden.

Epistel

1. Petrus 2: 21-25

Evangelium

Johannes 10: 12-16

Bibeltext Psalmen 80:2; Psalmen 23; 1. Römer 8:15; Galater 4:6
Handschriften Nachlass C. Ph. E. Bach Singakademie Berlin, Nachlass Nägeli Zentralbibliothek Zürich

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