Johann Sebastian Bach

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BWV 123
Titel Liebster Immanuel, Herzog der Frommen
Komponiert 6. Januar 1725, Leipzig
Besetzung

vierstimmiger gemischter Chor
Alt solo
Tenor solo
Bass solo
Traversflöte I + II
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Sätze Chor: Liebster Immanuel, Herzog der Frommen
Rezitativ (Alt): Die Himmels Süssigkeit, der Auserwählten Lust
Arie (Tenor): Auch die harte Kreuzesreise
Rezitativ (Bass): Kein Höllenfeind kann mich verschlingen
Arie (Bass): Lass, o Welt, mich aus Verachtung
Choral: Drum fahrt nur immer hin ihr Eitelkeiten
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Epiphanias Fest
Autor des Textes Unbekannt
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Traversflöte I + II
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Rezitativ:
Alt solo
Basso continuo







Arie: Tenor solo
Oboe d`amore I + II
Basso continuo




Rezitativ: Bass solo
Basso continuo





Arie: Bass solo
Traversflöte
Basso continuo


Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Traversflöte I + II
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Liebster Immanuel, Herzog der Frommen,
Du, meiner Seele Heil, komm, komm nur bald!
Du hast mir, höchster Schatz, mein Herz genommen,
So ganz vor Liebe brennt und nach dir wallt.
Nichts kann auf Erden
Mir liebers werden,
Als wenn ich meinen Jesum stets behalt.

Die Himmelssüssigkeit, der Auserwählten Lust
Erfüllt auf Erden schon mein Herz und Brust,
Wenn ich den Jesusnamen nenne
Und sein verborgnes Manna kenne:
Gleichwie der Tau ein dürres Land erquickt,
So ist mein Herz
Auch bei Gefahr und Schmerz
In Freudigkeit durch Jesu Kraft entzückt.

Auch die harte Kreuzesreise
Und der Tränen bittre Speise
Schreckt mich nicht.
Wenn die Ungewitter toben,
Sendet Jesus mir von oben
Heil und Licht.

Kein Höllenfeind kann mich verschlingen,
Das schreiende Gewissen schweigt.
Was sollte mich der Feinde Zahl umringen?
Der Tod hat selbsten keine Macht,
Mir aber ist der Sieg schon zugedacht,
Weil sich mein Helfer mir, mein Jesus, zeigt.

Lass, o Welt, mich aus Verachtung
In betrübter Einsamkeit!
Jesus, der ins Fleisch gekommen
Und mein Opfer angenommen,
Bleibet bei mir allezeit.

Drum fahrt nur immer hin, ihr Eitelkeiten,
Du, Jesu, du bist mein, und ich bin dein;
Ich will mich von der Welt zu dir bereiten;
Du sollst in meinem Herz und Munde sein.
Mein ganzes Leben
Sei dir ergeben,
Bis man mich einsten legt ins Grab hinein.

Epistel

Jesaja 60: 1-6

Evangelium

Matthäus 2: 1-12

Handschriften Bibliotheka Jagiellonska, Krakau; Thomasschule, Leipzig

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