Johann Sebastian Bach

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BWV 139
Titel Wohl dem, der sich auf seinen Gott
Komponiert 12. November 1724, Leipzig
Besetzung

vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Tenor solo
Bass solo

Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola

Basso continuo

Sätze Chor: Wohl dem, der sich auf seinen Gott
Arie (Tenor): Gott ist mein Freund
Rezitativ (Alt): Der Heiland sendet ja die Seinen recht
Arie (Bass): Das Unglück schlägt auf allen Seiten
Rezitativ (Sopran): Ja, trag ich gleich den grössten Feind in mir
Choral: Dahero Trotz der Höllen Heer
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr 23. Sonntag nach Trinitatis
Autor des Textes Unbekannt
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor; Bass
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola

Orgel
Basso continuo


Arie: Tenor solo
Violine concertante
Basso continuo




Rezitativ: Alt solo
Basso continuo






Arie: Bass solo
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola

Basso continuo


Rezitativ: Sopran solo
Violine I + II
Viola

Basso continuo




Choral:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola

Orgel
Basso continuo


Wohl dem, der sich auf seinen Gott
Recht kindlich kann verlassen!
Den mag gleich Sünde, Welt und Tod
Und alle Teufel hassen,
So bleibt er dennoch wohlvergnügt,
Wenn er nur Gott zum Freunde kriegt.

Gott ist mein Freund; was hilft das Toben,
So wider mich ein Feind erhoben!
Ich bin getrost bei Neid und Hass.
Ja, redet nur die Wahrheit spärlich,
Seid immer falsch, was tut mir das?
Ihr Spötter seid mir ungefährlich.

Der Heiland sendet ja die Seinen
Recht mitten in der Wölfe Wut. (1.)
Um ihn hat sich der Bösen Rotte
Zum Schaden und zum Spotte
Mit List gestellt;
Doch da sein Mund so weisen Ausspruch tut,
So schützt er mich auch vor der Welt.

Das Unglück schlägt auf allen Seiten
Um mich ein zentnerschweres Rand.
Doch plötzlich erscheinet die helfende Hand.
Mir scheint des Trostes Licht von weiten;
Da lern ich erst, dass Gott allein
Der Menschen bester Freund muss sein.

Ja, trag ich gleich den grössten Feind in mir,
Die schwere Last der Sünden,
Mein Heiland lässt mich Ruhe finden.
Ich gebe Gott, was Gottes ist, (2.)
Das Innerste der Seelen.
Will er sie nun erwählen,
So weicht der Sünden Schuld, so fällt des Satans List.

Dahero Trotz der Höllen Heer!
Trotz auch des Todes Rachen!
Trotz aller Welt! mich kann nicht mehr
Ihr Pochen traurig machen!
Gott ist mein Schutz, mein Hilf und Rat;
Wohl dem, der Gott zum Freunde hat!

Epistel

Philipper 3: 17-21

Evangelium

Matthäus 22: 15-22

Bibeltext Matthäus 22:15-22; 1. Matthäus 10:16; 2. Matthäus 22:21
Handschriften Thomasschule Leipzig; Bodeleian library Oxford; Nachlass Felix Mendelssohn Bartholdy; Universitätsbibliothek Warschau; Singakademie Berlin

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