Johann Sebastian Bach

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BWV 149
Titel Man singet mit Freuden vom Sieg
Komponiert 29. September 1728, Leipzig
Besetzung

Vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Tenor solo
Bass solo
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe I + II
Fagott
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Chor: Man singet mit Freuden vom Sieg
Arie (Bass): Kraft und Stärke sei gesungen
Rezitativ (Alt): Ich fürchte mich vor tausend Feinden nicht
Arie (Sopran): Gottes Engel weichen nie
Rezitativ (Tenor): Ich danke dir, mein lieber Gott
Arie (Duett, Alt, Tenor): Seid wachsam, ihr heiligen Wächter
Choral: Ach Herr, lass dein lieb Engelein
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Michaelisfest
Autor des Textes Christian Friedrich Henrici (Picander) 1728
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe I + II
Fagott
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Arie: Bass solo
Basso continuo





Rezitativ: Alt solo
Basso continuo









Arie:
Sopran solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo




Rezitativ:
Tenor solo
Basso continuo






Arie (Duett):
Alt solo; Tenor solo
Fagott
Basso continuo



Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe I + II
Fagott
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Man singet mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn behält den Sieg, die Rechte des Herrn ist erhöhet, die Rechte des Herrn behält den Sieg!








Kraft und Stärke sei gesungen
Gott, dem Lamme,das bezwungen (1.)
Und den Satanas verjagt,
Der uns Tag und Nacht verklagt.
Ehr und Sieg ist auf die Frommen
Durch des Lammes Blut gekommen.

Ich fürchte mich
Vor tausend Feinden nicht,
Denn Gottes Engel lagern sich
Um meine Seiten her;
Wenn alles fällt, wenn alles bricht,
So bin ich doch in Ruhe.
Wie wär es möglich zu verzagen?
Gott schickt mir ferner Ross und Wagen
Und ganze Herden Engel zu. (2.)


Gottes Engel weichen nie,
Sie sind bei mir allerenden.
Wenn ich schlafe, wachen sie,
Wenn ich gehe,
Wenn ich stehe,
Tragen sie mich auf den Händen.

Ich danke dir,
Mein lieber Gott, dafür;
Dabei verleihe mir,
Dass ich mein sündlich Tun bereue,
Dass sich mein Engel drüber freue,
Damit er mich an meinem Sterbetage
In deinen Schoss zum Himmel trage.

Seid wachsam, ihr heiligen Wächter,
Die Nacht ist schier dahin. (3.)
Ich sehne mich und ruhe nicht,
Bis ich vor dem Angesicht
Meines lieben Vaters bin.

Ach Herr, lass dein lieb Engelein
Am letzten End die Seele mein
In Abrahams Schoss tragen,
Den Leib in seim Schlafkämmerlein
Gar sanft ohn einge Qual und Pein
Ruhn bis am jüngsten Tage!
Alsdenn vom Tod erwecke mich,
Dass meine Augen sehen dich
In aller Freud, o Gottes Sohn,
Mein Heiland und Genadenthron!
Herr Jesu Christ, erhöre mich, erhöre mich,
Ich will dich preisen ewiglich!

Epistel

Offenbahrung 12: 7-12

Evangelium

Matthäus 18: 1-11

Bibeltext Psalm 118:15-16; 1. Die Offenbahrung 5:12; 2.Psalm 3:7 und 34:7; 3. Jesaja 21:11
Handschriften Universitätsbibliothek, Warschau; Musikwissenschaftliches Institut, Halle

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