Johann Sebastian Bach

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BWV 165
Titel O heilges Geist- und Wasserbad
Komponiert 16. Juni 1715, Weimar
Besetzung

Vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Tenor solo
Bass solo

Violine I + II
Viola
Fagott
Violoncello
Basso continuo

Sätze Arie (Konzert, Sopran): O heilges Geist- und Wasserbad
Rezitativ (Bass): Die sündige Geburt
Arie (Alt): Jesu, der aus grosser Liebe
Rezitativ (Bass): Ich habe ja, meinen Seelenbräutigam
Arie (Tenor): Jesu, meines Todes Tod
Choral: Sein Wort, sein Taufe
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Trinitatis
Autor des Textes Salomo Franck 1715
Text
Arie (Konzert):
Sopran solo
Violine I + II
Viola
Fagott
Basso continuo



Rezitativ: Bass solo
Basso continuo











Arie: Alt solo
Basso continuo





Rezitativ: Bass solo
Violine I + II
Viola
Fagott
Basso continuo












Arie: Tenor solo
Violine I + II
Basso continuo






Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Violine I + II
Viola
Fagott
Basso continuo


O heilges Geist- und Wasserbad,
Das Gottes Reich uns einverleibet
Und uns ins Buch des Lebens schreibet!
O Flut, die alle Missetat
Durch ihre Wunderkraft ertränket
Und uns das neue Leben schenket!
O heilges Geist- und Wasserbad!

Die sündige Geburt verdammter Adamserben
Gebieret Gottes Zorn, den Tod und das Verderben.
Denn was vom Fleisch geboren ist,
Ist nichts als Fleisch, von Sünden angestecket,
Vergiftet und beflecket.
Wie selig ist ein Christ!
Er wird im Geist- und Wasserbade
Ein Kind der Seligkeit und Gnade.
Er ziehet Christum an
Und seiner Unschuld weisse Seide,
Er wird mit Christi Blut, der Ehren Purpurkleide,
Im Taufbad angetan.

Jesu, der aus grosser Liebe
In der Taufe mir verschriebe
Leben, Heil und Seligkeit,
Hilf, dass ich mich dessen freue
Und den Gnadenbund erneue
In der ganzen Lebenszeit.

Ich habe ja, mein Seelenbräutigam,
Da du mich neu geboren,
Dir ewig treu zu sein geschworen,
Hochheilges Gotteslamm;
Doch hab ich, ach! den Taufbund oft gebrochen
Und nicht erfüllt, was ich versprochen,
Erbarme, Jesu, dich aus Gnaden über mich!
Vergib mir die begangne Sünde,
Du weisst, mein Gott, wie schmerzlich ich empfinde
Der alten Schlangen Stich;
Das Sündengift verderbt mir Leib und Seele,
Hilf, dass ich gläubig dich erwähle,
Blutrotes Schlangenbild,
Das an dem Kreuz erhöhet,
Das alle Schmerzen stillt
Und mich erquickt, wenn alle Kraft vergehet.

Jesu, meines Todes Tod,
Lass in meinem Leben
Und in meiner letzten Not
Mir für Augen schweben,
Dass du mein Heilschlänglein seist
Vor das Gift der Sünde.
Heile, Jesu, Seel und Geist,
Dass ich Leben ende!

Sein Wort, sein Tauf, sein Nachtmahl
Dient wider allen Unfall,
Der Heilge Geist im Glauben
Lehrt uns darauf vertrauen.

Epistel

Römer 11: 33-36

Evangelium

Johannes 3: 1-15

Bibeltext 1. Galater 3:27
Handschriften -

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