Johann Sebastian Bach

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BWV 197
Titel Gott ist unsre Zuversicht
Komponiert 1735, 1739 oder 1742, Leipzig
Besetzung

Vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Bass solo
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe I + II + III
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
obligates Fagott
Basso continuo

Sätze Chor: Gott ist unsre Zuversicht
Rezitativ (Bass): Gott ist und bleibt der beste Sorger
Arie (Alt): Schläfert allen Sorgen Kummer
Rezitativ (Bass): Drum folget Gott und seinem Triebe
Choral: Du süsse Lieb, schenk uns deine Gunst
Arie (Bass): O du angenehmes Paar
Rezitativ (Sopran): So wie es Gott mit dir getreu und väterlich
Arie (Sopran): Vergnügen und Lust
Rezitativ (Bass): Und dieser frohe Lebenslauf
Choral: So wandelt froh auf Gottes Wegen
Kategorie Trauungskantate
Kirchenjahr Trauung
Autor des Textes Martin Luther 1524, Georg Neumark 1657
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe I + II + III
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Rezitativ: Bass solo
Basso continuo








Arie: Alt solo
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Rezitativ: Bass solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo





Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Oboe d'amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Arie: Bass solo
Oboe I
Violine I + II
Viola
obligates Fagott
Basso continuo

Rezitativ: Sopran solo
Basso continuo









Arie: Sopran solo
Violine solo
Oboe d`amore I + II
Basso continuo



Rezitativ:
Bass solo
Oboe I
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Basso continuo

Vor der Trauung
Gott ist unsre Zuversicht,
Wir vertrauen seinen Händen.
Wie er unsre Wege führt,
Wie er unser Herz regiert,
Da ist Segen aller Enden.



Gott ist und bleibt der beste Sorger,
Er hält am besten Haus.
Er führet unser Tun zuweilen wunderlich,
Jedennoch fröhlich aus,
Wohin der Vorsatz nicht gedacht.
Was die Vernunft unmöglich macht,
Das füget sich.
Er hat das Glück der Kinder, die ihn lieben,
Von Jugend an in seine Hand geschrieben.

Schläfert allen Sorgenkummer
In den Schlummer
Kindlichen Vertrauens ein.
Gottes Augen, welche wachen
Und die unser Leitstern sein,
Werden alles selber machen.

Drum folget Gott und seinem Triebe.
Das ist die rechte Bahn.
Die führet durch Gefahr
Auch endlich in das Kanaan
Und durch von ihm geprüfte Liebe
'Auch an sein heiliges Altar
Und bindet Herz und Herz zusammen,
Herr! sei du selbst mit diesen Flammen!

Du süsse Lieb, schenk uns deine Gunst,
Lass uns empfinden der Liebe Brunst,
Dass wir uns von Herzen einander lieben
Und in Fried auf einem Sinne bleiben.
Kyrie eleis!

Nach der Trauung

O du angenehmes Paar,
Dir wird eitel Heil begegnen,
Gott wird dich aus Zion segnen (1.)
Und dich leiten immerdar,
O du angenehmes Paar!


So wie es Gott mit dir
Getreu und väterlich von Kindesbeinen an gemeint,
So will er für und für
Dein allerbester Freund
Bis an das Ende bleiben.
Und also kannst du sicher gläuben,
Er wird dir nie
Bei deiner Hände Schweiss und Müh
Kein Gutes lassen fehlen.
Wohl dir, dein Glück ist nicht zu zählen.

Vergnügen und Lust,
Gedeihen und Heil
Wird wachsen und stärken und laben.
Das Auge, die Brust
Wird ewig sein Teil
An süsser Zufriedenheit haben.

Und dieser frohe Lebenslauf
Wird bis in späte Jahre währen.
Denn Gottes Güte hat kein Ziel,
Die schenkt dir viel,
Ja mehr, als selbst das Herze kann begehren.
Verlasse dich gewiss darauf.

So wandelt froh auf Gottes Wegen,
Und was ihr tut, das tut getreu!
Verdienet eures Gottes Segen,
Denn der ist alle Morgen neu;
Denn welcher seine Zuversicht
Auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

Bibeltext 1. Psalmen 128:5
Handschriften Nachlass C. Ph. E. Bach; Universitätsbibliothek Warschau

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