Johann Sebastian Bach
BWV | 18 |
Titel | Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt |
Komponiert | 24. Februar 1715, Weimar |
Besetzung | Vierstimmiger
gemischter Chor |
Sätze | 1. Sinfonia 2. Rezitativ (Sopran,Tenor,Bass): Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt 3. Rezitativ und Chor (Sopran,Tenor,Bass): Mein Gott, hier wird mein Herze sein 4. Arie (Sopran): Mein Seelenschatz ist Gottes Wort 5. Choral: Ich bitt, o Herr, aus Herzens Grund |
Kategorie | Geistliche Kantate |
Kirchenjahr | Sexagesimae |
Autor des Textes | Erdmann Neumeister |
Text 1. Sinfonia: Flöte I + II Viola I - IV Fagott Violoncello Basso continuo |
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2. Rezitativ: Bass solo Fagott Basso continuo |
Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin kommet, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen: Also soll das Wort, so aus meinem Munde gehet, auch sein; es soll nicht wieder zu mir leer kommen, sondern tun, das mir gefället, und soll ihm gelingen, dazu ich's sende. |
3. Rezitativ und Chor: Sopran solo, Tenor solo, Bass solo Sopran, Alt, Tenor, Bass Flöte I + II Viola I - IV Fagott Basso continuo |
Tenor: Mein Gott, hier wird mein Herze sein: Ich öffne dir's in meines Jesu Namen; So streue deinen Samen Als in ein gutes Land hinein. Mein Gott, hier wird mein Herze sein: Lass solches Frucht, und hundertfältig, bringen. O Herr, Herr, hilf! o Herr, lass wohlgelingen! (1.) Chor: Du wollest deinen Geist und Kraft zum Wortegeben Erhör uns, lieber Herre Gott! Bass: Nur wehre, treuer Vater, wehre, Dass mich und keinen Christen nicht Des Teufels Trug verkehre. Sein Sinn ist ganz dahin gericht', Uns deines Wortes zu berauben Mit aller Seligkeit. Chor: Den Satan unter unsre Füsse treten. Erhör uns, lieber Herre Gott! Tenor: Ach! viel verleugnen Wort und Glauben Und fallen ab wie faules Obst, Wenn sie Verfolgung sollen leiden. So stürzen sie in ewig Herzeleid, Da sie ein zeitlich Weh vermeiden. Chor: Und uns für des Türken und des Papsts grausamen Mord und Lästerungen, Wüten und Toben väterlich behüten. Erhör uns, lieber Herre Gott! Bass: Ein andrer sorgt nur für den Bauch; Inzwischen wird der Seele ganz vergessen; Der Mammon auch Hat vieler Herz besessen. So kann das Wort zu keiner Kraft gelangen. Und wieviel Seelen hält Die Wollust nicht gefangen? So sehr verführet sie die Welt, Die Welt, die ihnen muss anstatt des Himmels stehen, Darüber sie vom Himmel irregehen. Chor: Alle Irrige und Verführte wiederbringen. Erhör uns, lieber Herre Gott! |
4. Arie: Sopran solo Flöte I + II Viola I - IV Basso continuo |
Mein Seelenschatz ist Gottes Wort; Ausser dem sind alle Schätze Solche Netze, Welche Welt und Satan stricken, Schnöde Seelen zu berücken. Fort mit allen, fort, nur fort! Mein Seelenschatz ist Gottes Wort. |
5. Choral: Sopran,
Alt, Tenor, Bass Flöte I + II Viola I - IV Fagott Basso continuo |
Ich bitt, o Herr, aus Herzens Grund, |
Epistle | 2. Korinther 11: 19 - 12: 9 |
Gospel | Lukas 8: 4-15 |
Bibeltext | Jesaja 55:10-11; 1. Psalmen 118:25 |
YouTube | Video 1; Ton Koopman, 1. Sinfonia Video 2; Ton Koopman, 2. Rezitativ Video 3; Ton Koopman, 3. Rezitativ und Chor Video 4; Ton Koopman, 4. Arie Video 5; Ton Koopman, 5. Choral |
Handschriften | Joseph Maria Radowitz |