Johann Sebastian Bach

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BWV 64
Titel Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget
Komponiert 27. Dezember 1723, Leipzig
Besetzung

vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Bass solo
Cornetto
Trompete I + II + III
Oboe d`amore
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Chor: Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget
Choral: Das hat er uns Alles getan
Rezitativ (Alt): Geh Welt! behalte nur das Deine
Choral: Was frag ich nach der Wahl
Arie (Sopran): Was die Welt in sich hält
Rezitativ (Bass): Der Himmel bleibet mir gewiss
Arie (Alt): Von der Welt verlang ich nichts
Choral: Gute Nacht, o Wehen
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr 3. Weihnachtstag
Autor des Textes Unbekannt
Text
Chor:
Sopran, Alt, Tenor; Bass
Cornetto
Trompete I + II + III
Oboe d`amore
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Choral: Sopran, Alt, Tenor; Bass
Cornetto
Trompete I + II + III
Oboe d`amore
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Rezitativ: Alt solo
Basso continuo







Choral:
Sopran, Alt, Tenor; Bass
Cornetto
Trompete I + II + III
Oboe d`amore
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Arie: Sopran solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Rezitativ: Bass solo
Basso continuo












Arie: Alt solo
Oboe d`amore
Basso continuo



Choral:
Sopran, Alt, Tenor; Bass
Cornetto
Trompete I + II + III
Oboe d`amore
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, dass wir Gottes Kinder heissen.







Das hat er alles uns getan,
Sein gross Lieb zu zeigen an.
Des freu sich alle Christenheit
Und dank ihm des in Ewigkeit.
Kyrieleis!



Geh, Welt! behalte nur das Deine,
Ich will und mag nichts von dir haben,
Der Himmel ist nun meine,
An diesem soll sich meine Seele laben.
Dein Gold ist ein vergänglich Gut,
Dein Reichtum ist geborget,
Wer dies besitzt, der ist gar schlecht versorget.
Drum sag ich mit getrostem Mut.

Was frag ich nach der Welt
Und allen ihren Schätzen
Wenn ich mich nur an dir,
Mein Jesu, kann ergötzen!
Dich hab ich einzig mir
Zur Wollust vorgestellt:
Du, du bist meine Lust;
Was frag ich nach der Welt!

Was die Welt
In sich hält,
Muss als wie ein Rauch vergehen. (1.)
Aber was mir Jesus gibt
Und was meine Seele liebt,
Bleibet fest und ewig stehen.

Der Himmel bleibet mir gewiss,
Und den besitz ich schon im Glauben.
Der Tod, die Welt und Sünde,
Ja selbst das ganze Höllenheer
Kann mir, als einem Gotteskinde,
Denselben nun und nimmermehr
Aus meiner Seele rauben.
Nur dies, nur einzig dies macht mir noch Kümmernis,
Dass ich noch länger soll auf dieser Welt verweilen;
Denn Jesus will den Himmel mit mir teilen,
Und darzu hat er mich erkoren,
Deswegen ist er Mensch geboren.

Von der Welt verlang ich nichts,
Wenn ich nur den Himmel erbe.
Alles, alles geb ich hin,
Weil ich genung versichert bin,
Dass ich ewig nicht verderbe.

Gute Nacht, o Wesen,
Das die Welt erlesen!
Mir gefällst du nicht.
Gute Nacht, ihr Sünden,
Bleibet weit dahinten,
Kommt nicht mehr ans Lieht!
Gute Nacht, du Stolz und Pracht!
Dir sei ganz, du Lasterleben,
Gute Nacht gegeben!

Epistel

Hebräer 1: 1-14; Kohelet 15: 1-8

Evangelium Johannes 1: 1-14
Bibeltext 1. Johannes 3:1; 1. Psalmen 37:20
Handschriften Universitäts- und Stadtbibliothek Köln; Universitätsbibliothek, Warschau

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