Johann Sebastian Bach

zurück

BWV 81
Titel Jesus schläft, was soll ich hoffen?
Komponiert 30. Januar 1724, Leipzig
Besetzung

Vierstimmiger gemischter Chor
Alt solo
Tenor solo
Bass solo
Blockflöte I + II
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Arie (Alt): Jesus schläft, was soll ich hoffen?
Rezitativ (Tenor): Herr! warum bleibest du so ferne
Arie (Tenor): Die schäumenden Wellen
Arioso (Bass): Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam
Arie (Bass): Schweig, schweig, aufgestürmtes Meer
Rezitativ (Alt): Wohl mir! mein Jesus spricht ein Wort
Choral: Unter deinen Schirmen
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr 4. Sonntag nach Epiphanias
Autor des Textes Unbekannt
Text
Arie:
Alt solo
Blockflöte I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Rezitativ: Tenor solo
Basso continuo









Arie: Tenor solo
Violine I + II
Viola

Basso continuo



Arioso: Bass solo
Basso continuo


Arie: Bass solo
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Rezitativ: Alt solo
Basso continuo



Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Jesus schläft, was soll ich hoffen?
Seh ich nicht
Mit erblasstem Angesicht
Schon des Todes Abgrund offen?


Herr! warum trittest du so ferne?
Warum verbirgst du dich zur Zeit der Not, (1.)
Da alles mir ein kläglich Ende droht?
Ach, wird dein Auge nicht durch meine Not beweget
So sonsten nie zu schlummern pfleget?
Du wiesest ja mit einem Sterne
Vordem den neubekehrten Weisen,
Den rechten Weg zu reisen.
Ach leite mich durch deiner Augen Licht,
Weil dieser Weg nichts als Gefahr verspricht.

Die schäumenden Wellen von Belials Bächen
Verdoppeln die Wut.
Ein Christ soll zwar wie Wellen stehn,
Wenn Trübsalswinde um ihn gehn,
Doch suchet die stürmende Flut
Die Kräfte des Glaubens zu schwächen.

Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?



Schweig, aufgetürmtes Meer!
Verstumme, Sturm und Wind!
Dir sei dein Ziel gesetzet,
Damit mein auserwähltes Kind
Kein Unfall je verletzet.

Wohl mir, mein Jesus spricht ein Wort,
Mein Helfer ist erwacht,
So muss der Wellen Sturm, des Unglücks Nacht
Und aller Kummer fort.

Unter deinen Schirmen
Bin ich für den Stürmen
Aller Feinde frei.
Lass den Satan wittern,
Lass den Feind erbittern,
Mir steht Jesus bei.
Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
Ob gleich Sünd und Hölle schrecken,
Jesus will mich decken.

Epistel

Römer 13: 8-10

Evangelium

Matthäus 8: 23-27

Bibeltext Matthäus 8:26; 1. Psalmen 10:1
Handschriften Nachlass C.Ph.E. Bach; Singakademie, Berlin

zum Seitenanfang