Johann Sebastian Bach

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BWV 120
Titel Gott, man lobet dich in der Stille
Komponiert 29. September 1729, Leipzig
Besetzung

vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Tenor solo
Bass solo
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Arie (Alt): Gott, man lobet dich in der Stille
Chor: Jauchzet, ihr erfreuten Stimmen
Rezitativ (Bass): Auf, du geliebte Lindenstadt
Arie (Sopran):Heil und Segen, soll und muss zu aller Zeit
Rezitativ (Tenor): Nun, Herr, so weihe selbst das Regiment mit deinem Segen ein
Choral: Nun hilf uns, Herr, den Dienern dein
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Ratswechsel
Autor des Textes möglicherweise Christian Friedrich Henrici

Text
Arie:
Alt solo
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo



Chor: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Trompete I + II + III
Pauke
Oboe d`amore I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Rezitativ: Bass solo
Basso continuo















Arie: Sopran solo
Violine concertante
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Rezitativ: Tenor solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Basso continuo
(Instrumentalbegleitung nicht bekannt)


Gott, man lobet dich in der Stille zu Zion, und dir bezahlet man Gelübde.






Jauchzet, ihr erfreuten Stimmen,
Steiget bis zum Himmel nauf!
Lobet Gott im Heiligtum
Und erhebet seinen Ruhm;
Seine Güte,
Sein erbarmendes Gemüte
Hört zu keinen Zeiten auf!

Auf, du geliebte Lindenstadt,
Komm, falle vor dem Höchsten nieder,
Erkenne, wie er dich
In deinem Schmuck und Pracht
So väterlich
Erhält, beschützt, bewacht
Und seine Liebeshand
Noch über dir beständig hat.
Wohlan,
Bezahle die Gelübde, die du dem Höchsten hast getan,
Und singe Dank- und Demutslieder!
Komm, bitte, dass er Stadt und Land
Unendlich wolle mehr erquicken
Und diese werte Obrigkeit,
So heute Sitz und Wahl verneut,
Mit vielem Segen wolle schmücken!

Heil und Segen
Soll und muss zu aller Zeit
Sich auf unsre Obrigkeit
In erwünschter Fülle legen,
Dass sich Recht und Treue müssen
Miteinander freundlich küssen. (1.)

Nun, Herr, so weihe selbst das Regiment mit deinem Segen ein,
Dass alle Bosheit von uns fliehe
Und die Gerechtigkeit in unsern Hütten blühe,
Dass deines Vaters reiner Same
Und dein gebenedeiter Name
Bei uns verherrlicht möge sein!

Nun hilf uns, Herr, den Dienern dein,
Die mit deinm Blut erlöset sein!
Lass uns im Himmel haben teil
Mit den Heilgen im ewgen Heil!
Hilf deinem Volk, Herr Jesu Christ,
Und segne, was dein Erbteil ist;
Wart und pfleg ihr zu aller Zeit
Und heb sie hoch in Ewigkeit!

Bibeltext Psalmen 65:1; 1. Psalmen 85:10
Handschriften Nachlass Felix Mendelssohn Bartholdy Musikwissenschaftliches Institut der Universität Halle

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