Johann Sebastian Bach

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BWV 146
Titel Wir müssen durch viel Trübsal
Komponiert 18. April 1728; Leipzig
Besetzung

Vierstimmiger gemischter Chor
Sopran solo
Alt solo
Tenor solo
Bass solo

Traversflöte

Oboe I + II
Oboe d`amore I + II
Taille
Orgel
Violine I + II
Viola
Basso continuo

Sätze Instrumentalsatz
Chor: Wir müssen durch viel Trübsal
Arie (Alt): Ich will nach dem Himmel zu
Rezitativ (Sopran): Ach! wer doch schon im Himmel wär
Arie (Sopran): Ich säe meine Zähren
Rezitativ Tenor): Ich bin bereit mein Kreuz
Duett (Tenor, Bass): Wie will ich mich freuen
Choral: (ohne Text)
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr Jubilate
Autor des Textes Unbekannt
Text
Instrumetalsatz:
Oboe I + II
Taille
Orgel
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Chor: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Orgel
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Arie:
Alt solo
Violine
Basso continuo




Rezitativ:
Sopran solo
Violine I + II
Viola
Basso continuo














Arie:
Sopran solo
Traversflöte
Oboe d`amore I + II
Basso continuo

Rezitativ:
Tenor solo
Basso continuo













Duett:
Tenor solo, Bass solo
Oboe I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo


Choral:
Sopran, Alt, Tenor, Bass
Oboe I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo









Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen.





Ich will nach dem Himmel zu,
Schnödes Sodom, ich und du
Sind nunmehr geschieden.
Meines Bleibens ist nicht hier,
Denn ich lebe doch bei dir
Nimmermehr in Frieden.

Ach! wer doch schon im Himmel wär!
Wie dränget mich nicht die böse Welt!
Mit Weinen steh ich auf,
Mit Weinen leg ich mich zu Bette,
Wie trüglich wird mir nachgestellt!
Herr! merke, schaue drauf,
Sie hassen mich, und ohne Schuld,
Als wenn die Welt die Macht,
Mich gar zu töten hätte;
Und leb ich denn mit Seufzen und Geduld
Verlassen und veracht',
So hat sie noch an meinem Leide
Die grösste Freude.
Mein Gott, das fällt mir schwer.
Ach! wenn ich doch,
Mein Jesu, heute noch
Bei dir im Himmel wär!

Ich säe meine Zähren
Mit bangem Herzen aus.
Jedoch mein Herzeleid
Wird mir die Herrlichkeit (1.)
Am Tage der seligen Ernte gebären. (2.)

Ich bin bereit,
Mein Kreuz geduldig zu ertragen;
Ich weiss, dass alle meine Plagen
Nicht wert der Herrlichkeit,
Die Gott an den erwählten Scharen
Und auch an mir wird offenbaren. (3.)
Itzt wein ich, da das Weltgetümmel
Bei meinem Jammer fröhlich scheint.
Bald kommt die Zeit,
Da sich mein Herz erfreut,
Und da die Welt einst ohne Tröster weint.
Wer mit dem Feinde ringt und schlägt,
Dem wird die Krone beigelegt;
Denn Gott trägt keinen nicht mit Händen in den Himmel.

Wie will ich mich freuen, wie will ich mich laben,
Wenn alle vergängliche Trübsal vorbei!
Da glänz ich wie Sterne und leuchte wie Sonne,
Da störet die himmlische selige Wonne
Kein Trauern, Heulen und Geschrei.


(Text unbekannt)

Epistel

1. Petrus 2: 11-20

Evangelium

Johannes 16: 16-23

Bibeltext Apostelgeschichte 14:22; 1. Apostelgeschichte 14:22; 2. Psalmen 126:6; 3. Römer 8:18
Handschriften Akademie für Kirchen und Schulmusik

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