Text
Rezitativ: Tenor
solo
Traversflöte
Basso continuo
Arie (Duett): Sopran solo, Alt solo
Traversflöte
I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo
Rezitativ: Tenor solo
Basso continuo
Arie: Tenor solo
Violine solo
Basso continuo
Choral: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Traversflöte
I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo
Chor: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Traversflöte
I + II
Violine I + II
Viola
Basso continuo
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Erwünschtes Freudenlicht,
Das mit dem neuen Bund anbricht
Durch Jesum, unsern Hirten!
Wir, die wir sonst in Todes Tälern irrten,
Empfinden reichlich nun,
Wie Gott zu uns den längst erwünschten Hirten sendet,
Der unsre Seele speist
Und unsern Gang durch Wort und Geist
Zum rechten Wege wendet.
Wir, sein erwähltes Volk, empfinden seine Kraft;
In seiner Hand allein ist, was uns Labsal schafft,
Was unser Herze kräftig stärket.
Er liebt uns, seine Herde,
Die seinen Trost und Beistand merket.
Er ziehet sie vom Eitlen, von der Erde,
Auf ihn zu schauen
Und jederzeit auf seine Huld zu trauen.
O Hirte, so sich vor die Herde gibt,
Der bis ins Grab und bis in Tod sie liebt!
Sein Arm kann denen Feinden wehren,
Sein Sorgen kann uns Schafe geistlich nähren,
Ja, kömmt die Zeit, durchs finstre Tal zu gehen,
So hilft und tröstet uns sein sanfter Stab. (1.)
Drum folgen wir mit Freuden bis ins Grab.
Auf! Eilt zu ihm, verklärt vor ihm zu stehen.
Gesegnete Christen, glückselige Herde,
Kommt, stellt euch bei Jesu mit Dankbarkeit ein!
Verachtet das Locken der schmeichlenden Erde,
Dass euer Vergnügen vollkommen kann sein!
So freuet euch, ihr auserwählten Seelen!
Die Freude gründet sich in Jesu Herz.
Dies Labsal kann kein Mensch erzählen.
Die Freude steigt auch unterwärts
Zu denen, die in Sündenbanden lagen,
Die hat der Held aus Juda schon zuschlagen.
Ein David steht uns bei.
Ein Heldenarm macht uns von Feinden frei.
Wenn Gott mit Kraft die Herde schützt,
Wenn er im Zorn auf ihre Feinde blitzt,
Wenn er den bittern Kreuzestod
Vor sie nicht scheuet,
So trifft sie ferner keine Not,
So lebet sie in ihrem Gott erfreuet.
Hier schmecket sie die edle Weide
Und hoffet dort vollkommne Himmelsfreude.
Glück und Segen sind bereit,
Die geweihte Schar zu krönen.
Jesus bringt die güldne Zeit,
Welche sich zu ihm gewöhnen.
Herr, ich hoff je, du werdest die
In keiner Not verlassen,
Die dein Wort recht als treue Knecht
Im Herzn und Glauben fassen;
Gibst ihn' bereit die Seligkeit
Und lässt sie nicht verderben.
O Herr, durch dich bitt ich, lass mich
Fröhlich und willig sterben.
Guter Hirte, Trost der Deinen,
Lass uns nur dein heilig Wort!
Lass dein gnädig Antlitz scheinen,
Bleibe unser Gott und Hort,
Der durch allmachtsvolle Hände
Unsern Gang zum Leben wende!
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